25. Malediven: Keine Religionsfreiheit in Sicht
Am 18. November hat das Parlament der Malediven einen Gesetzesentwurf einstimmig angenommen, durch den alle nichtislamischen Gottesdienststätten verboten sind. Gleichzeitig enthält es auch Strafbestimmungen für die Verletzung des Verbots, die von hohen Geldstrafen bis zu langjährigen Kerkerstrafen reichen. Die wenigen christlichen Webseiten in der Landessprache werden vom Staat blockiert. Auch Gastarbeiter dürfen ihre Religion nicht öffentlich ausüben. Gebetskreise oder religiöse Treffen in Privatwohnungen sind verboten. Es ist ein starker sozialer Druck spürbar, eine radikalere islamische Identität anzunehmen. Die einzige Möglichkeit sich dem zu entziehen oder gar eine andere Religion auszuüben, liegt derzeit - und wahrscheinlich auch in näherer Zukunft - nur in der Auswanderung.
26. Marokko: Festnahme von 17 Christen
Wegen "Verbreitung des Evangeliums" wurden 17 ausländische Christen festgenommen. Unter den Verhafteten seien zwei südafrikanische Staatsbürger, ein Guatemalteke und ein Schweizer, berichtete die Agentur Kathpress. Das marokkanische Innenministerium teilte mit, die Sicherheitskräfte hätten eingegriffen, nachdem es "Informationen über evangelikale Missionsbestrebungen" gegeben habe. Diese Missionsbestrebungen hätten angeblich die "religiösen Werte des Königreichs" in Gefahr bringen können. Die christlichen Missionare ausländischer Staatsbürgerschaft würden in ihre Heimatländer ausgewiesen. Über das Schicksal der marokkanischen Staatsbürger wurden keine Angaben gemacht.
27. Nordkorea: Ein Volk leidet
In keinem anderen Land der Welt werden Christen so massiv verfolgt. Trotz der prekären äußeren Umstände, der anhaltenden Lebensmittelknappheit nach Misswirtschaft und der Bereicherung der Elite sowie der drohenden Gefahr, dass wieder viele Menschen den Hungertod sterben, hält die Untergrundgemeinde aus mindestens 200.000 Christen an der Hoffnung auf Jesus Christus fest, berichten Kontaktleute. Viele seien bereit, ihr Leben zu riskieren, um das Evangelium weiterzusagen. Vor einiger Zeit initiierten miteinander vernetzte Hausgemeinden eine eigene Gebetskampagne. „Wir wollen für unser Land eintreten“, so ihre Botschaft. Ihr dringender Appell aus dem abgeschotteten Land: Bitte, betet mit uns!
28. Österreich: Feldzug gegen drei Diakone
Die Grünen Österreichs fordern empört, drei Diakone in die Schranken zu verweisen, weil diese sich gegen die Herabwürdigung religiöser Symbole in der Kunst ausgesprochen haben. Ausgelöst wurde der Streit durch Karikaturen, in denen Symbole von Christentum, Islam und Buddhismus mit dem Hakenkreuz des Nationalsozialismus und mit den kommunistischen Symbolen "Hammer und Sichel" zusammenmontiert wurden. In solchen Haltungen dokumentiert sich, wie die Maßstäbe auf den Kopf gestellt werden. Das religiöse Bekenntnis wird verunglimpft und als Freiheit der Kunst gerühmt.
29. Schweiz: Minarett-Volksentscheid
Das Schweizer Referendum mit einer Mehrheit von 57,5 Prozent der Stimmen gegen den Bau neuer Minarette hat eine starke Kontroverse entfacht. Die Internationale Konferenz Bekennender Gemeinschaften (IKBG) gehört zu den Befürwortern des Schweizer Votums. Sie sieht in der Unterdrückung und Verfolgung von Christen in islamischen Ländern Grund zum Appell an die Regierungen in Europa und alle Verantwortungsträger in Politik und Kirche, immer wieder für die Religionsfreiheit der benachteiligten, verfolgten und gefährdeten Christen einzutreten.
30. Tadschikistan: Religionsgemeinschaften in Zukunft illegal?
Beamte haben zugegeben, dass weniger als die Hälfte der Religionsgemeinschaften im Land neu registriert wurden. Nach dem neuen Gesetz sind Gemeinschaften, die sich nicht registrieren lassen wollen oder denen die Registrierung verweigert wird, in Zukunft illegal. Bei der Neuregistrierung einiger nicht islamischer Gemeinschaften wurden von der Hauptabteilung für religiöse Angelegenheiten territoriale Einschränkungen für deren Aktivitäten auferlegt. Die Registrierung des Baptistenbundes steht noch aus.
31. Usbekistan: Ist der Staat im Begriff die Leitung des Baptistenbundes abzusetzen?
Usbekische Baptisten befürchten, dass der Leiter des Baptistenbundes Pavel Peichev und die Buchprüferin des Bundes Yelena Kurbatova aus ihren Funktionen im registrierten Baptistenbund entfernt werden. Das Gericht in Taschkent hat das in erster Instanz ausgesprochene Verbot, während der nächsten drei Jahre verantwortliche Positionen zu bekleiden, bestätigt. Allerdings hat das Strafgericht die verhängten hohen Geldstrafen aufgehoben. Die drei Verurteilten stellen mit Nachdruck fest, dass die nach einem christlichen Sommerlager erhobenen Anklagen wegen Einbindung von Kindern in religiöse Aktivitäten ohne elterliche Zustimmung und Steuerhinterziehung nicht der Wahrheit entsprachen.
AKREF Arbeitskreis für Religionsfreiheit - Menschenrechte - verfolgte Christen der Deutschen Evangelischen Allianz
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