Fortsetzung AKREF Gebetsanliegen
07. Indien: Hindunationalist fordert “Auslöschung” des Christentums
Ein Führer der Hindunationalisten der Bharatiya Janata Party (Indische Volkspartei) “versprach” öffentlich das Christentum im Staat Karnataka “auszulöschen”. Am selben Tag wurden zwei protestantische Pastoren verhaftet. Seit die BJP im südwestindischen Bundesstaat die Macht übernommen hat, kam es bereits zu mehr als 200 antichristlichen Vorfällen. “Ich verspreche, nicht zu ruhen, bis das Christentum in unserer Region ausgelöscht ist”, sagte Prahlad Remani, Abgeordneter im Parlament von Karnataka, bei den indischen Unabhängigskeitsfeiern am 15. August 2010.
08. Irak: Assyrier – Flüchtlinge in der Heimat
„Ich kam durch assyrische Dörfer, die jetzt von Muslimen besetzt sind, die zuerst ihre Häuser Schritt für Schritt an die christlichen Häuser heranbauten und dann die Bewohner zwangen zu gehen oder sie töteten. Ich besuchte Muslime, die den Assyrern das Wasser abgegraben und den Wasserfluss zu ihren eigenen Häusern geleitet haben. Nun sind die Christen abhängig von Wasserlieferungen aus Tanks, die sie zum Überleben brauchen. Sie müssen dafür bezahlen. Ein unbescholtener assyrischer Christ, Vater von zwei Töchtern wurde entführt. Nach einer Lösegeldforderung hat man nichts mehr von ihm gehört. Ich sprach in einem Ort mit Witwen, deren Ehemänner in Mosul getötet wurden, weil sie Christen waren, und die von dort flohen…“ Das sind nur einige Beispiele die Marianne Brückl berichtet.
09. Libanon: Muslimischer Jesus-Film abgesetzt
Aufgrund von Protesten der christlichen Minderheit wurde die Serie aus dem Programm von zwei Sendern genommen. Der 2008 fertig gestellte Streifen des iranischen Regisseurs Nader Talebzadeh zeigt Jesus aus islamischer Sicht – zwar als einen Propheten, aber nicht als Gottes Sohn. Nach dem sogenannten Barnabas-Evangelium, auf dem der Film basiert, wurde Judas gekreuzigt. Jesus erlebte auch keine Auferstehung von den Toten. Nach einem Aufschrei in der christlichen Minderheit, die zentrale Glaubensaussagen verzerrt dargestellt sah, forderte der Erzbischof der katholischen Maroniten, Beshara al-Rai, die Absetzung. „Der TV-Produktion mangele es an Respekt für Jesus, die Kirche und die Christenheit.“
10. Nordkorea: Carter reist nach Nordkorea
Der frühere US-Präsident Jimmy Carter (85) will das kommunistisch regierte Nordkorea dazu bewegen, einen US-amerikanischen Christen freizulassen. Aijalon Mahli Gomes, 30-jähriger Lehrer aus Boston (Bundesstaat Massachusetts) war im April zu acht Jahren Zwangsarbeit verurteilt worden. Er wurde der illegalen Einreise sowie „feindlicher Handlungen“ gegen die Volksrepublik für schuldig befunden. Nach Angaben nordkoreanischer Medien hat er in der Haft versucht, sich das Leben zu nehmen. Gomes ist der vierte US-Amerikaner, der seit 2009 in Nordkorea verhaftet wurde.
11. Pakistan: Christen bei Katastrophenhilfe benachteiligt
In den Überschwemmungsgebieten Pakistans stehen Angehörige der christlichen Minderheit in Gefahr, bei der Verteilung von Hilfsgütern durch Muslime benachteiligt zu werden. Nach Angaben des Hilfswerk Open Doors benötigen etwa 1.500 christliche Familien dringend Hilfe. Sie seien vor den Wassermassen auch in Moscheen geflüchtet. Dort würden sie aufgefordert, zum Islam überzutreten, wenn sie Hilfsgüter erhalten wollten. Open Doors will 1,5 Millionen Euro einsetzen, um Christen beizustehen und pakistanischen Gemeinden die Möglichkeit zu geben, selbst zu helfen. Zu diesem Zweck ruft das Hilfswerk zu Spenden auf. Von den Christen sind etwa zwei Millionen Protestanten, davon etwa 700.000 Evangelikale, eine Million Katholiken und 600.000 Mitglieder orthodoxer oder unabhängiger Kirchen.
12. Russland: Gesetz - mehr Vollmacht für den Geheimdienst FSB
Der Missionsbund zur Ausbreitung des Evangeliums LICHT IM OSTEN e.V. berichtet, dass Präsident Medwedjew ein Gesetz unterschrieben hat, welches dem Geheimdienst FSB (Nachfolger des KGB) die Vollmacht einräumt, bei bloßem Verdacht, auch bei Abwesenheit konkreter Beweise, gegen Personen vorzugehen, bei denen man extremistische Aktivitäten vermutet. Bitte beten Sie mit uns dafür, dass unsere Partner und Geschwister in Russland trotzdem ihren Dienst weiterführen können, die ja als Protestanten mehr und mehr dem Sektierer- und Extremistentum zugerechnet werden. Möge der Herr sie vor einer zunehmenden Willkür der Behörden bewahren!
13. Schweiz: Puppe am Kreuz
Wie weit darf Kunst gehen? Eine weiße Gipspuppe – ein nackter Frauenkörper – ist mit ausgestreckten Armen an ein Kreuz geschlagen und auf einer Reitschule am Dach angebracht. «Die Puppe ist geschmacklos und plump. Und sie kann die religiösen Gefühle Einzelner verletzen», sagt Thomas Gehrig, Sprecher der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn. Erschaffen wurde die Puppe von einer 27-jährigen Frau aus dem Umfeld der Antistadt-Organisatoren.
14. Somalia: Zunehmende Verfolgung erwartet„Wir leiden, weil wir an Jesus glauben. Bitte betet für uns!“ - Christen aus Somalia haben für die Zeit des Ramadan verstärkt um Gebet gebeten. Extremistische Muslime wollen durch die Verfolgung von „abtrünnigen“ Muslimen ihre Hingabe und Verehrung gegenüber Allah ausdrücken. Erfahrungsgemäß nehmen daher während des Ramadans religiöser Eifer und extremistische Aktionen generell zu. Beim Überfall am 24.8. auf ein Hotel in Mogadischu sind mindestens 30 Menschen getötet worden. Die Terroristen gehören einer Al-Qaida-Miliz an.
15. Tansania: Gericht spricht zwei Evangelisten frei
Nach zehn Monaten dauernden Verhandlungen hat ein Gericht in Dar es Salaam das Verfahren gegen die anglikanischen Christen Eleutery Kobelo und Cecil Simbaulanga eingestellt, die angeblich illegal gepredigt hätten. Sie waren im Oktober 2009 verhaftet worden, nachdem Moslems sie zu einem Religionsgespräch eingeladen hatten, zu dem aber die Gegner nicht erschienen, sondern die Polizei. „Wir danken den Christen in der ganzen Welt, dass sie für uns gebetet haben“ – so die anglikanischen Christen.