Hallo, 100 wat den nun, Watt? oder Lumen?
Gemach gemach - Wenn man die angegebene Lichtausbeute in "lumen" durch den Nennverbrauch, abgegeben in "Watt" dividiert, erhält man eine Zahl. Je höher diese Zahl ist, desto besser ist der Leuchtkörper. Beispiel: Eine Philips CorePro bring eine Lichtausbeute von
806 lm (Lumen) und ist angegeben mit einer Leistung von
9 W (Watt). Dividiert man nun 806 durch 9 kommt ein Wert von knapp
90 dabei heraus. Der Preis für eine solche LED-Leuchte beträgt EUR 5,96. Um mit einer herkömmlichen Glühlampe diese Lichtausbeute zu erzielen, müsstest Du ca. 70-75 Watt einsetzen.
Bei einer herkömmlichen 60 Watt Lampe erhältst Du etwa 740 lm Lichtausbeute, musst aber dafür 60 W elektrische Leistung einsetzen. Dabei kommt dann ein Wert von knapp über 12 W/lm heraus.
Der Wärme"verlust" einer herkömmlichen Glühlampe ist erheblich - das konnte in der Vergangenheit dazu führen, dass man in einem hell erleuchteten Wohnzimmer die Heizung zurückdrehen konnte.
In meinem Wohnzimmer hängen fünf Halogenlampen, welche je 50 Watt "verballert" haben. Macht zusammen 250 Watt, kommt in vier Stunden auf eine Kilowattstunde. Meine LEDS "verballern" nur noch 5 Watt bei etwa gleicher Lichtausbeute. Macht zusammen 25Watt und in einer Stunde 0,1 Kilowattstunde. Die kann ich also ziemlich genau zehnmal so lange leuchten lassen, wie die herkömmlichen Glühlampen, bevor ich den gleichen Betrag auf dem Zähler stehen habe.
Rechnen tut sich das meiner Meinung nach kaum
Doch, das tut es recht bald, allerdings auch in Abhängigkeit der Anzahl der Lechtmittel, selbst, wenn man die höheren Preise für die Leuchtmittel einberechnet.
Und ob die Haltbarkeit dieser neuen Leuchtmittel wirklich so ist wie groß angegeben, darf ruhig bezweifelt werden im bundesrepublikanischem Staate.
Freilich kann man das bezweifeln. Allerdings gibt es Leuchtdioden nicht erst seit zehn Jahren. Ich arbeite seit meinen pubertären Bastlertagen vor gut 40 Jahren mit LED's und einige meiner eingesetzten LED funktionieren trotz eifrigen Benutzens noch heute.
Wird ein LED-Leuchtmittel sachgerecht verbaut, kann man von einer Betriebsdauer von ca. 10 Jahren ausgehen. Kürzere Lebensdauer gibt es bei Billigherstellern, die diese LED's hoch an deren Leistungsgrenze betreiben, um mit billigen Mitteln helles Licht zu erzeugen. Das rächt sich dann ebenso, wie bei allzubillig hergestellten Glühfadenlampen der alten Generation. Und bei Billigtaschenlampen, in denen LED's ebenfalls allzubillig verbaut werden, ohne die notwendigen Schutzschaltungen einzubauen, welche den LED's ihr langes Leben ermöglichen.
LED's fallen auch nur selten mit einem Schlag aus, sie werden allmählich dunkler. Bei Glühlampen erlebt man es zuweilen, dass der Glüfaden regelrecht explodiert. Das liegt daran, dass das kalte Metall des Glühfadens in den ersten Millisekunden nach dem Einschalten einen immens hohen Strom zieht. Erhitzt die Glühwendel sich, sinkt der Betriebsstrom stark ab. Dieser Einschaltstrom ist es oft, der einen schon maroden Gühfaden "kaltmacht". Wer Glühlampen einen Schutzwiderstand gönnt, der den Einschaltstrom begrenzt oder sie an einem Dimmer bertreibt, hat meistens wesentlich länger etwas von der "Glühbirne".