brr, ist mir kalt an die Füß`
war gerade im Garten Streusand holen. Den hätte ich mir im Herbst auch direkt in die Garage tun können, direkt an die Straße. Och nee!
... ich meine ... och nee, da hätte ich es ja im Winter viel zu einfach, würde vielleicht nicht in den Garten gehen und Gesundheitskontrolle machen
oder würde nicht durch den blütenweißen Schnee eine Spur stapfen, würde nicht die Eisblümchen an den alten Fenstern bewundern, fotografieren, Eisblumen, Schneelandschaft, das Glitzern, den Himmel über mir. Ja natürlich hat Gott dies alles extra geschaffen, weil es paradisch sein sollte. Die Gartenarbeit macht ja auch erst seit nach dem Sündenfall Mühe und die Menschen sind so sanft in die moderne Zeit geschlittert, um es mal mit Wintervokabeln auszudrücken, dass viele lieber Obst und Gemüse kaufen, statt es selber anzubauen oder einfach zu ernten, wenn sie könnten. Aber es nicht unsere Aufgabe uns über ander Menschen zu erheben, sondern wir können ja einfach von unseren Ernten denen geben, die nicht mal genügend Mittel haben, sich ungesprizte Nahrung zu leisten, geschweige ein Stück Land, oder die eben krank oder alt sind und eh keine Kraft für Gartenarbeit haben.
Allerdings... früher war das alles für mich auch Arbeit und oft einfach belastend. Man hat sich vom eigenen Garten vorrangig ernährt und war traurig, wenn da irged so ein Tierchen die grüne Pracht genüßlich unter der Erde aufknabberte. Heute ist es eine Wonne, da draußen zu sein, den riesigen Himmel über sich und voll des Lobens und Dankens, sogar bei Regen und erst recht bei Schnee. Man singt so vor sich hin und ist einfach glücklich und die Arbeit, ja schau mal, ist irgendwann geschafft. Oft denke ich: ´... lieber Rückenschmerzen, als auf dieses Glück zu verzichten. Arbeiten können ist ein Glück, ein Geschenk Gottes, eine Segnung.`
Meine gläubige Großmutter war immer glücklich am Schaffen/Arbeiten und empfand das als Glück. Sie sagte mal ganz energisch, weil ja auch immer mal jemand über die Arbeit klagte, dass sie nicht weiß ob sie in den Himmel wolle, wenn es da nicht genug Arbeit gäbe. Wenn man als Kind immer wieder so eine glückliche Oma erleben darf, mit zerarbeiteten Händen, ich habe diese Hände soooo geliebt, dann färbt das irgendwie mit der Zeit ab, weil man sich irgendwannn besorgt fragt, ob es denn nicht eine Sünde ist, die Arbeit immer als Last oder Freiheitsberaubung anzusehen. O weh, genau wie viele Nichtchristen meinen, der biblische Glaube bringe die Menschen in eine Zwangshaltung. O nein. Wenn man sich unter keine Religion beut, einfach Bibel liest und Gott bittet, dass er das rechte Verständnis schenkt, dann ist der Glaube eine Befreiung und man kann so unsagbar genießen und staunen und bewundern, was uns Gott alles geschenkt hat. Man bekommt nicht nur das Gefühl von unendlicher Freiheit sondern man hat diese unendlich Freiheit, gesundet darin von allen Altlasten und Verzerrungen durch Sündenlast, durch die man gekettet und erkrankt war (ich meine nicht die Krankheit sondern die erkrankung der Seele). Gott ist ein Schöpfer, ein schaffender, kreativer Gott. Seine Beweggründe sind allerdings heilig. Und so haben die Menschen auch von dieser Schöpferfreude abbehommen und manche murkeln nun liebend gern in ihrem Garten rum und freuen sich, andere freuen sich allein schon beim Blick über den Gartenzaun, wieder andere backen gern, andere handwerkern gern oder sind Künstler, Mütter, Väter, Beter, oder ein Mix von diesem und jenen .... ja, wenn wir denn alle heilig wäre. Ja, dann würden wir uns jeden Tag gegenseitig mit Ideen überraschen, Freude bereiten, studieren und entdecken und daraus weder Hochnäsigkeit erwachsen lassen noch Waffen oder Gifte, kurriose Ideen ausbrüten. Es käme nicht zum Zerstören und Unheil brigen, sondern wir würden Ideen voller Ehrfurcht weiter denken, Dinge, die wir anfangen auch fertig bringen, uns gegenseitig die schönen Ideen oder Hobbys nicht verekeln. Wir wären einfach alle vor Glück und Freude in Seele und Geist völlig gesund. Aber das ist ja gerade das, was Gott für uns Menschen wollte und wieder herstellt. Jesus ging zum Vater um für uns diese Wohnungen, wie er es bezeichnet, vorzubereiten. Das sind sicher keine Betonschachteln mit Einraumwohnungen.