Kopie zur Information
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. Hans Penner, 76351 Linkenheim-Hochstetten
Herrn Professor Werner Thiede, Universität Erlangen-Nürnberg
Sehr geehrter Herr Professor Thiede,
bitte gestatten Sie mir Anmerkungen zu Ihrem wertvollen Artikel "Wiedergeburt" im Informationsbrief der Bekenntnisbewegung vom Oktober 2018. Mit biblischen Glaubensgrundkursen in Hotels machte man die Erfahrung, daß Menschen das Heil in Jesus Christus fanden und neu wurden ohne Beteiligung einer Kirche. Kirchen sind nicht heilsnotwendig. Neue Menschen hat weder der National-Sozialismus noch der Lenin-Sozialismus noch der Humanismus noch irgendeine Religion geschaffen.
1. Sie erwähnen, daß die kritische Theologin Dr. Ulrike Kaiser, Universität Hamburg, den zentralen Begriff "Wiedergeburt" verabschieden will. Die Hochschultheologie hat sich ziemlich weit vom biblischen Christentum entfernt.
2. Albert Einstein fürchtete nicht die Atombombe, sondern die "Explosivkraft des menschlichen Herzens für das Böse". Unzählige Beispiele zeigen, daß das desolate Leben von Kriminellen und Verzweifelten neu wurde durch den göttlichen Schöpfungsakt der Wiedergeburt. Schon das Alte Testament eröffnete die Möglichkeit der Veränderung des menschlichen Wesenskerns zum Guten (Hesekiel 11:19; 36:26).
3. Den Kern des Poblems traf der Psychoanalytiker Erich Fromm in "Haben oder Sein": "Aber wurde Europa denn je wirklich christianisiert? Obwohl diese Frage üblicherweise bejaht wird, zeigt eine gründliche Analyse, daß die Bekehrung Europas zum Christentum weitgehend an der Oberfläche blieb; daß... die Bekehrung im großen und ganzen eine Bekehrung zu einer Ideologie blieb... und daß sie nicht mit einem Wandel des Herzens, das heißt einer Veränderung der Charakterstruktur einherging. Ausnahmen sind allerdings die zahlreichen echt christlichen Bewegungen."
4. Dieser "Wandel des Herzens" kann nicht durch kirchliche Riten bewerkstelligt werden. Der Ausdruck "Kindertaufe" ist unzutreffend und muß durch "Säuglingsweihe" ersetzt werden. Integraler Bestandteil der neutestamentlichen Taufe ist das freiwillige Bekenntnis zum Glauben an Jesus, zu dem Säuglinge noch nicht fähig sind.
5. "Dass die (Kinder-)Taufe selbst als 'Bad der Wiedergeburt' gilt, hatte er (Spener) dabei selbst bejaht..." war ein Irrtum Speners, unter dem der Pietismus bis heute leidet. Martin Luthers Wiedergeburt war nicht seine Säuglingsweihe, sondern sein plötzliches Turmerlebnis 1515, als er erkannte, daß der Glaube an Jesus Christi die Beziehung zu Gott herstellt, nicht irgendeine Religion, auch keine christliche. Luther hat sich jedoch nie taufen lassen.
6. Daß man durch den Ritus der Säuglingsweihe Menschen zu Christen machen kann, ist eine Irrlehre, die jedoch die wirtschaftliche Existenz der Kirche sichert. Die Folge ist, daß Theologen in die höchsten kirchlichen Ämter aufsteigen können ohne Christen zu sein. Christ im Sinne des Neuen Testamentes ist nur eine Minderheit von Pfarrern. Die Folge ist, daß die Evangelische Kirche keine echte Kirche der Reformation ist, was der Theologe Prof. Pannenberg überzeugend belegt hat.
7. Daß die "Evangelische Kirche" nur ein Religionsverein ist, bestätigt auch die Forderung von Landesbischof Meister an seine Kirche, mit dem Islam zusammenzuarbeiten. Meister weiß, daß der Islam daran arbeitet, das Christentum zu beseitigen. Auch Landesbischof Bedford-Strohm bestätigt das durch seine Forderung, den grundgesetzwidrigen Islam flächendeckend in öffentlichen Schulen zu lehren, obwohl der Islam grausam Christen verfolgt.
Dieses Schreiben kann verbreitet werden. Siehe auch
www.fachinfo.eu/thiede.pdf <
http://www.fachinfo.eu/thiede.pdf> .
Mit freundlichen Grüßen
Hans Penner